Während ganz Großbritannien abgelenkt scheint, ereignet sich auf der Rennbahn eine Tragödie. Der Vollblut-Araber Magic Ireland aus dem Besitz von Earl of Rubin brach während eines Rennens auf dem Pontefract Racecourse in West Yorkshire, England, zusammen. Die Gründe dafür sind noch unbekannt.
Magic Ireland wurde erst 1987 während des Ascot Horse Race von der Tochter des Earl, Pauline of Rubin, ersteigert und sowohl weiterhin als Rennpferd als auch von ihr als Reitpferd geritten. Während des unglückseligen Rennens saß allerdings die professionelle Jockey Niamh O’Leary im Sattel. Durch den unweigerlichen Sturz zog sie sich leichte Verletzungen zu.
Besonders pikant – der Unfall ereignete sich schon vergangene Woche. Doch der mediale Aufschrei blieb aus. Woran liegt das? Ist die Presse etwa zu sehr mit einem Fötus beschäftigt, um sich darum zu kümmern, dass ein ausgewachsenes, fühlendes Lebewesen einfach so zusammenbricht? Sind die Verletzungen der Jockey etwa weniger relevant, weil sie Irin ist? Oder liegt es am Schluss daran, dass das Pferd selbst schon Magic Ireland heißt?
Letztendlich obliegt es dem Besitzer und seiner Tochter, die Ursache für den Tod des Rennpferdes zu erforschen. Wir sprechen beiden unser Beileid aus.