Winston Clark: “These Are Not Fantasies, But Real Threats”

Winston Clark ist derzeit wohl der begehrteste Magier der Welt, wenn es um Interviews geht. Sein Werk hat hohe Wellen geschlagen – man könnte auch von einem Tsunami sprechen – weshalb der Daily Observer sehr stolz ist, ein kurzes Interview mit ihm führen zu können.

Mr. Clark. Sie waren zehn Jahre aus der Öffentlichkeit verschwunden. Nun kommen Sie zurück – mit diesem riesigen Knall. Wieso gerade jetzt? 

Weil genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Wer weiß schon, was morgen ist. Nichts bleibt, das ist. Nichts, das kommt, wird bleiben. Die Welt ist in Bewegung und wir mit ihr. Ich habe sehr lange über alles nachgedacht und komme zu dem Entschluss, dass wir die Diskussion um das Morgen genau JETZT führen müssen. Je eher, desto besser.

Sie stellen mit Ihrer These die gesamte magische Welt in Frage, rütteln an Ihren Grundfesten. Das hat weltweit hohe Wellen geschlagen, die ersten beschimpfen Sie bereits als Nestbeschmutzer. Das ist für Sie aber nichts Neues.

Nein, das zieht sich durch meine Lebensgeschichte. Aber es gibt da draußen immer Menschen, denen die Wahrheit nicht gefällt. Weil sie unbequem ist. Aber schauen Sie doch mal aus dem Fenster – und darüber hinaus: Da draußen warten Völkermord, Atombomben, Hungersnöte, fortschreitende Umweltkatastrophen. Das sind keine Hirngespinste, sondern reale Bedrohungen! Und wir müssen uns damit auseinandersetzen und überlegen, wie wir damit umgehen. Alle gemeinsam. Denn: Magie ist keine Gabe. Magie ist nicht genetisch. Magie ist kein Wunder. Magie hält diese Welt zusammen und Magie ist in allen von uns.

Was wollen Sie denn mit Ihrem Werk erreichen? Eine magische Revolution? 

Wenn Sie das so nennen wollen. Aber nein, mir geht es zunächst um die Auseinandersetzung. Wir müssen akzeptieren, dass unsere Lebenswelt am Ende ist. Wir müssen gemeinsam überlegen, wie wir das Beste aus unserer Zukunft herausholen. Wir haben keine Pläne. Wenn morgen eine Gruppe Magier*innen beschließt, sich eigenmächtig der Welt zu offenbaren – dann stehen wir da, ohne Plan. Das ist kopflos. Aber das sind wir nicht. Jeder hat einen Kopf auf seinen Schultern. Ich möchte vor allem, dass die Magier*innen ihren Kopf auch benutzen!

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