It’s Not Quite That Simple After All, Mr. Clark! 

Ein Zwischenfall erschüttert die First World – oder auch nicht. Am Samstagabend stürmt eine Gruppe junger Magier*innen bei der in der First World beliebten Quizshow ‘Mastermind’ auf die Bühne, entreißt Moderator Magnus Magnusson das Mikrofon und beginnt dem verdutzten Publikum von der Second World zu erzählen und auf offener Bühne zu zaubern – ganz so, wie es sich Winston Clark wohl in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hat.

By Nathan Roth

Offenbar hatten sich die jungen Exceptioners im Vorfeld Eintrittskarten für die Sendung besorgt und ihren Auftritt im großen Stil geplant, um eine maximale Reichweite zu erzielen. 

Doch was in unserer Welt ein Überschreiten sämtlicher Gesetze gegen die Weltentrennung bedeutet, ruft in der First World nicht die erhofften Reaktionen hervor: Das Publikum beginnt zu lachen und zu buhen, denn Geschichten über versteckte Zauberer unter ihnen – da haben wohl ein paar Kids zu oft the „The Worst Watch“ von Jill Murphy gelesen!

Ja, die First World hat eben ihr ganz eigenes Narrativ, mit Magie umzugehen. Und was im Fernsehen geschieht, nimmt eben niemand so richtig ernst. Alles inszeniert, alles nur Show!

Und was lernen wir daraus: Mr. Clark, die Apokalypse verschiebt sich um weitere 20 bis 40 Jahre. Mindestens. Es sieht also nicht so aus, als stünde die Second World kurz vor der Entdeckung. Denn zum Glück kann sich eben nicht jeder Freak ein Mikro nehmen und wird gehört. Und erst wenn sich das ändert, sind wir wirklich am Ende, Mr. Clark!  

Spannend ist nun vor allem die Frage nach den rechtlichen Konsequenzen für die jungen Magier*innen. Während sie in der First World zunächst vom Sicherheitsdienst mitgenommen und erkennungsdienstlich behandelt wurden, droht ihnen die richtige Strafe erst nach ihrer Heimkehr in die Second World. Auf ein Weltentrennungsvergehen besonderer Schwere steht Bridgewater Prison. Und das für so einige Jahre.  

Es stellt sich aber auch die Frage nach den moralischen Konsequenzen. So waren die Kids offensichtlich inspiriert von Clarks Text, den sie – mit jugendlichem Überschwang – umgehend in die Tat umsetzen wollten. Das Ende vom Lied? Sie haben ihr Leben weggeworfen. 

Härter formuliert es Clement Nigellus von den Angry Witches and Wizards (AWAW) – angry wie eh und je: „Diese Kids hat Winston Clark jetzt auf dem Gewissen!“ 

Und was bleibt am Ende? Das Fazit, dass uns die First World doch gar nicht sehen will! Selbst wenn man es ihnen unter die Nase reibt. 

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