Die Rovers haben es geschafft und sich nach einer langen Saison die Krone der Brooms’n’Joy League 1988 aufgesetzt. Im Finale konnte sich das Team von Trainer John Littleborough gegen Kerry Celtic durchsetzen, die zwar aufopferungsvoll gekämpft haben, letztlich aber verdient den Kürzeren zogen.
Schon im ersten Angriff der Rovers setzte Elsie Carter-Philipps ihre Duftmarke und markierte mit einem Wurf aus der Drehung die schnelle Führung für die Rovers. Kicker & Passer Olly Hawkins, der in seinem ersten (!) Jahr in der Liga gleich bester K&P wurde, erhöhte mit seinem Kick5-Treffer auf 10-0.
Kurz darauf war es wieder Carter-Philipps, dieses Mal aber per Kick, die dem Spiel ihrem Stempel aufdrückte und die Führung in Kombination mit Hawkins auf 30-0 ausbaute.
Celtics Defense war nicht in der Lage, die schnelle Carter-Philipps in den Griff zu bekommen und wurde teilweise von ihr schwindelig gespielt. “Sie hat eine Topleistung abgeliefert, da sieht man immer blöd aus, wenn man dann nur hinterher schauen kann”, so Bronwen Salmar, Right Tackle bei Celtic.
Zwei schnelle Wurftreffer von Sadhbh Connell in Kombination mit Kicker & Passer Jehan Rahim ließen noch einmal so etwas wie Spannung aufkommen, als der Vorsprung der Rovers auf 30-20 zusammenschmolz, doch letztlich wollte der Superstar auch noch ein Wörtchen mitreden: Alessandro Locatelli lieferte insgesamt eine unauffällige Partie ab, war aber zur Stelle, als es um den entscheidenden Treffer ging: Sein Wurf landete im Netz und die Rovers durften nach Abpfiff jubeln.
Elsie Carter-Phillips wurde hinterher völlig zu Recht zum Player of the Match gekürt und wusste noch gar nicht, wie ihr geschah: “Ich bin voll mit Adrenalin und könnte noch weiterspielen. Aber eigentlich will ich jetzt auch nur noch feiern… ich bin etwas verwirrt vor Glück. Wie heißt das “Trunken vor Freude?” So viele ich mich gerade!”, gab sie zu Protokoll. Natürlich wurde auch Locatelli von Journalisten umlagert, hielt sich jedoch auffällig zurück. Zu den Spekulationen um seine Zukunft wollte er sich gar nicht äußern.
Am Rande des Finals traf sich derweil die Prominenz des Landes, darunter viele Rugbyspieler*innen und Trainer*innen der anderen Teams aus Brooms’n’Joy und Honour League. Verbandspräsident Cormac Ó Cinnéide war jedenfalls glücklich: “Ich bin sehr froh über dieses Finale. Die Fans durften Top-Rugby erleben, die Organisation war wie immer hervorragend und insgesamt der Zuspruch sehr hoch. Nun gehen wir zufrieden in die Winterpause.”