Scandal! Expatriates to Attend Summer Rose Cup?

Der Summer Rose Cup, ein Highlight im gesellschaftlichen Leben vieler Magier*innen, steht bevor. Doch noch bevor die Buchmacher*innen die ersten Wetten angenommen haben, stehen die Zeichen auf Sturm. Der Grund: Geleakten Besucher*innenlisten zufolge sollen unter den Zuschauenden einige bekannte Rückgekehrte aus Russland sein. Charlotte Harris, George Lewis sowie ein nicht näher benanntes Mitglied der Familie Thompson sind auf den Dokumenten, die dem Daily Observer vorliegen, deutlich lesbar. Sie alle gehören zu den ersten Personen, die nach Bewilligung der Amnestie zurück nach Großbritannien gekommen waren. 

Als Konsequenz zog Clark’s, langjähriger Sponsor des Rennens, seine Unterstützung zurück. “Ein derartiges Vorgehen wollen und werden wir nicht unterstützen”, ließ das Unternehmen in einer Pressemitteilung verlauten. “Wir stehen für Diversität und Fortschritt. Das sehen wir mit solchen Teilnehmer*innen nicht gegeben, und dafür stehen wir nicht mit unserem Namen zur Verfügung.”

Was das für das Rennen selbst bedeutet, ist unklar. Andrew Baron-Williams, Sprecher des Veranstalters, zeigt sich von diesem Skandal überrumpelt. Die meisten Logen seien langfristig an alteingesessene Familien oder Vereinigungen vermietet. Der Veranstalter hätte keine Kontrolle darüber, welche Einzelpersonen die jeweiligen Mieter*innen einladen würden. Die Aufregung empfänden sie als ungerecht der Traditionsveranstaltung gegenüber. “Im Summer Rose Cup steht allein der Sport im Mittelpunkt. Und Sport ist unpolitisch”, so Baron-Williams. Rückhalt erhält er unter anderem von Politiker Lord Christopher Merrygold, Vorsitzender der Central Alliance und Mieter einer der größten Logen in Ascot. “Jetzt erst recht”, gibt er als Devise vor. “Wir sollten und dieses traditionsreiche Event nicht von einigen wenigen Individuen schlecht machen lassen.”

Aber nicht jeder ist Lord Merrygolds Meinung. Die Freedom Front kritisierte das Statement des Veranstalters scharf. “Das ist also der faire Umgang, von dem Bail gesprochen hat? Schnittchen und Champagner?”, bemerkte Cassandra Walsingham in ihrer Stellungnahme. “Was setzt das für ein Zeichen? Wie soll man dieses Vorgehen anders deuten als klares Statement gegen Exceptioners? Als klares Statement gegen den Frieden?” Sie ruft Besucher*innen und Pferdebesitzer*innen dazu auf, das Rennen zu boykottieren. Die Rufus-Welling-Stiftung, die der Freedom Front nahesteht und das Rennen in diesem Jahr erstmalig sponsern sollte, zog ihre Unterstützung bereits zurück.

Der Veranstalter beeilte sich, darauf mit einer erneuten Stellungnahme zu reagieren. Natürlich wären Menschen jedweder Herkunft willkommen – sofern sie über eine Einladung verfügen.

9 Kommentare zu “Scandal! Expatriates to Attend Summer Rose Cup?”

  1. Also bitte. Das Rennen ist das Highlight des gesellschaftlichen Kalenders. Neben dem Weihnachtsball der of Rubins natürlich. Natürlich hat das unpolitisch zu sein! Ich möchte mich schließlich entspannen in meiner Freizeit. Darauf sollten die Veranstalter*innen Rücksicht nehmen.

  2. Plötzlich wird alles zu einem Politikum gemacht. Es geht um eine Handvoll Personen unter Hunderten. Warum sollen die sich nach ihrer Zeit in Russland nicht auch mal ein Pferderennen ansehen können? Heißt Amnestie jetzt etwa zuhause eingesperrt sein? Sie dürfen sich meiner Meinung nach frei bewegen. So lange sie mir nichts tun und keinen bedrohen ist das doch vollkommen in Ordnung. Ich verstehe diesen Aufschrei nicht. Clark’s lässt sich einmal mehr vereinnahmen von dieser Lancaster-Partei. Denen geht es doch nur um die PR. Ein Armutszeugnis. Wir dürfen uns den Summer Rose Cup nicht nehmen lassen.

    Angus Menzies, 53, Norwich

  3. Unpolitisch? Was ist denn in diesen Zeiten noch unpolitisch? Bei solchen Zuständen und einer so unverantwortlichen und klar parteiischen politischen Führung ist selbst der Fünf-Uhr-Tee politisch. Und erst recht der Sport!
    Ich werde das Rennen in jedem Fall boykottieren!

    1. Im Magic Bazaar schreiben sie, dass die alteingesessenen Familien jetzt sogar ihre Logen verlieren.!!! Im Hintergrund arbeiten sie doch schon längst an einer Umverteilung! Wahrscheinlich geht es dann alles direkt an das ganze FF Pack! Diese raffgierigen Nichtsnutze. Früher mußte man erstmal was leisten, um so eine Loge zu bekommen. Wir haben uns diese Gesellschaft über Jahrhunderte aufgebaut und jetzt kommen diese Leute und tun so als sei es ihrs. Die Regierung versagt und vferesagt!. Da muss man zwischen gehen und diese FF und all ihre Schergen gleich mit verbieten. Wer einmal boykottiert, der wird auch gefälligst nicht mehr rein gelassen! Unser Welt bleibt Magisch! Basta!!!

      1. Liebe*r Leser*in,

        bitte halten Sie sich an die Netiquette und behandeln Sie andere so, wie Sie selbst behandelt werden wollen. Dazu gehört auch, auf grobe Beleidigungen zu verzichten. Sie bewegen sich hier nicht in einem rechtsfreien Raum und wir scheuen uns auch nicht, strafrechtlich relevante Aussagen zur Anzeige zu bringen!

        MfG
        Daily Observer

          1. Liebe*r Leser*in,

            jede*r darf seine freie Meinung sagen, solange diese andere nicht diskriminiert. Das hat nichts mit Einschränkungen zu tun. Und eine Gedankenpolizei gibt es – zum Glück – in diesem Land nicht (mehr)!
            Trotzdem weisen wir auf die Netiquette hin. So viel guter Umgang miteinander muss schon sein.

            MfG
            Daily Observer

  4. Das ist wirklich ein Skandal, dass Clarks das Sponsoring zurückzieht. Aber nicht, dass freie Menschen ein öffentliches Event besuchen. Kümmert euch doch mal um die wichtigen Dinge!

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