What’s up, Freedom Front? Zuletzt wurde es doch sehr still um die Partei, die bisher nicht gerade für ihre leisen Töne bekannt war. Seit der letzten Wahl, bei der sie unerwartete Erfolge in einigen Wahlkreisen erzielen konnte, scheint es Probleme im Paradies zu geben. Protest verbindet, aber es braucht eben mehr, um gemeinsam in eine Richtung zu marschieren. Von außen betrachtet befindet sich die Freedom Front in einer Krise. Sie selbst sprechen von einer Orientierungsphase, doch wieviel Zeit bleibt der Partei, um da wieder herauszukommen? Laut den letzten Umfragewerten nur noch wenig, wenn sie nicht wieder in der Bedeutungslosigkeit versinken will.
Die Geister scheiden sich an dem wohl bekanntesten Gesicht der Partei – Tristania Lancaster-Devereaux-Montmorency. Eine junge Frau, die nicht nur äußerst privilegiert ist und so ziemlich genau das Gegenteil von dem darstellt, wofür die Partei im Kern steht, auch hat sie sich nie ganz von den Gerüchten um ihre Bedeutung während der Awakening-Bewegung befreien können. Obwohl ihr Engagement bezüglich der Rechte für Exceptioner ungebremst ist. Sie hat viel erreicht in ihrer Rolle als Fürsprecherin wie die vorübergehende Einführung der Quote an der Broughton Academy. Ihre Popularität hat der Freedom Front geholfen eine ernstzunehmende Größe in der Parteienlandschaft zu werden. Doch genau genau an der stören sich inzwischen nicht wenige Parteimitglieder. Zu populistisch sagen die einen, zu polarisierend die anderen. Die Gruppe ihrer Fürsprecher*innen wird kleiner und das droht die Partei zu zerreißen.
Mit Spannung wird nun auf den bevorstehenden Summer Rose Cup in Ascot geschaut. Im vergangenen Jahr hatte die Freedom Front zu massiven Protesten mobilisiert und damit ein sehr deutliches Zeichen setzen können. Aus vertrauenswürdigen Quellen heißt es, dass es dieses Jahr nicht nur keine Aufrufe zu Blockaden der Zugänge gab, sondern dass die Führungsperson der Freedom Front sogar eine persönliche Einladung für Ascot bekommen und angenommen hat.
Auf Anfrage gab es ein Statement von Tristania selbst: “Ich sehe es als meine Pflicht, in den Dialog zu treten und über einen Schulterschluss im Sinne der Exceptionerfamilien zu sprechen. Erst letztens wurde mir bei einem Afternoon Tea vor Augen geführt, wie wichtig meine Arbeit ist. Mir ist bewusst, welche Verantwortung auf meinen Schultern lastet, und dass es durchaus gegen mich ausgelegt werden kann. Aber unsere Stimme darf nicht verstummen!” Nicht wenige aus der Freedom Front fühlen sich durch ihre Zusage vor den Kopf gestoßen. Es wird daher mit Protesten irgendeiner Art aus Splittergruppen anlässlich des Summer Rose Cups gerechnet.