„Das Beste für dich ist, wenn du gehst“, steht in großen Lettern auf der Karte. Die Wörter sind einzeln aus Zeitungen ausgeschnitten und fein säuberlich nebeneinander geklebt. Wahllos wirkende Worte wie „Ghost, Wahnsinn, tot, gestorben“ schließen die böse Nachricht ab, die It-Girl Cecily Hill in ihren zitternden Händen hält. Wahllos vielleicht – aber nicht ohne Wirkung.
„Ich war geschockt, als ich das am Weihnachtstag in meinen Händen hielt“, berichtet die junge Erbin dem Daily Observer. „Ich habe wie immer meine Weihnachtspost geöffnet – und mittendrin das!“ Sie muss ein Schluchzen unterdrücken. Und man kann es ihr nicht verdenken. Denn die ausgeschnittenen Buchstaben, die jemand extra in eine harmlose Weihnachtskarte geklebt hat – sie hinterlassen direkt ein mulmiges Gefühl, selbst wenn man nicht der Empfänger der gruseligen Botschaft ist. Aber wer könnte Cecily Hill etwas Böses wünschen? Der Magierin aus gutem Hause, bekannt von ihren vielen öffentlichen Auftritten. Die sich in den letzten Jahren gewandelt hat von der sorglosen Partygängerin zur jungen Erwachsenen, die nach einer Aufgabe sucht. After Race-Parties in Ascot, Fundraiser für die Kunst, Vernissagen in ihrer eigenen Galerie – damit hat sie in den letzten Monaten Schlagzeilen gemacht. Warum sollte man ihr dafür den Tod wünschen? Ist es am Ende nur ein dummer Scherz?
Cecily verneint das vehement. „So kurz nach dem Tod meines Vaters halte ich das nicht für einen Zufall“, sagt sie und stellt energisch ihre Teetasse ab. Ihr Vater Edward Hill war erst vor wenigen Wochen tot in seinem Anwesen aufgefunden worden. Ermittlungsergebnisse sind bislang keine bekannt geworden. Wieso sie den Drohbrief mit dem Unfall ihres Vaters in Verbindung bringt – darüber schweigt Cecily Hill sich allerdings aus. Fakt sei, so die Kunstmäzenin, dass es offenbar jemand auf ihre Familie abgesehen hätte. Sie fordert Personenschutz und eine schnelle Aufklärung, damit sie nicht weiter in Angst und Unsicherheit leben muss. „Ich habe schließlich Termine!“
Ein Kommentar zu “It-Girl Under Death Threat”