Cecily Hill weiß einfach, wie man sich ins Gespräch bringt. War es in der Vergangenheit ihr ausschweifendes Partyleben oder ihre prominente Herkunft, sind es mittlerweile Berichte über erfolgreiche Kunstausstellungen ihrer Galerie. Doch wer dachte, dass das ehemalige It-Girl ruhiger geworden ist, der irrt. So ließ Hill diese Woche bei einem vermeintlich harmlosen Jahresrückblick für den Daily Observer eine Bombe platzen.
Während die Presse Magic Britains bislang vergeblich versucht hat, die Identität der “Harrington Four” genannten, kürzlich inhaftierten Anwärter*innen der Broughton Academy herauszufinden, machte Hill während ihres Jahresrückblicks einige eindeutige Anspielungen auf die Identität zumindest eines Mitglieds der Harrington Four. So soll niemand Geringeres als Olivia Merrygold zu den Inhaftierten gehören! Hill wird deutlich, wenn auch nicht explizit, aber ihre Aussagen bergen auf jeden Fall Sprengstoff.
Nun stellt sich die Frage: War es Absicht oder hat sich Hill womöglich verplappert?
Für Ersteres sprechen einige ihrer Aussagen im Jahresrückblick. Neidet sie der jüngeren Merrygold etwa das Rampenlicht? Von einem fallenden Stern am Horizont, der sich gerade selbst demontiert, ist da die Rede. Sollte Merrygold wirklich eine der Harrington Four sein, stellt sich die Frage, wie Cecily Hill an diese Informationen herangekommen ist. Ein Hinweis könnten die vielfältigen Verbindungen Hills sein. So ist ihr derzeitiger Verlobter niemand Geringeres als Liam Spencer, stellvertretender Schulleiter der Broughton Academy. Aber auch zu den Anwärter*innen der Akademie selbst hat Hill enge Verbindungen: So ist Livia May, die wie ihr berühmter Bruder Lucas mittlerweile auch auf dem Rugbyfeld glänzt, eine Cousine Hills.
Oder war es doch jemand ganz anderes? Hat Hill über einen geheimen Informanten in den Mauern der Akademie die Informationen bekommen? Handelt es sich dabei um die gleiche Person, die letzte Woche über unseren Reporter Harry Price eine Rede des Schulleiters Kenneth Peacock an die Zeitung geleakt und den Skandal dadurch erst hat auffliegen lassen? (Hier alles darüber nachlesen)
Die Akademie weigert sich seitdem jedenfalls hartnäckig, die Namen der Harrington Four preiszugeben. Kein Wunder, reiht sich dieser Vorfall in eine lange Liste an Skandalen, die die Akademie seit ihrer Wiedereröffnung 1984 erschüttert haben. Aus Sicht der Schulleitung macht es also Sinn, sich möglichst bedeckt zu halten, weshalb sie einen Maulkorb an Anwärter*innen und Belegschaft ausgegeben hat. Aber das scheint offenbar nicht jedem zu gefallen, wie das Beispiel der Rede zeigt.
Der Daily Observer hat sich umgehend um eine Verifizierung der Aussagen bemüht. Mit einer Antwort von Ms. Merrygold dürfte aber nicht vor nächster Woche zu rechnen sein, wo sie selbst für einen Beitrag im Jahresrückblick vorgesehen ist. Sollte ihre Rückmeldung ausbleiben, wäre das ein starkes Indiz dafür, dass ihr derzeit die Hände gebunden sind. Im wahrsten Sinne des Wortes.